Unsere Geschichte: FF Takern Festschrift
Gründerzeit
1895 war das Gründerjahr der Freiwilligen Feuerwehr Takern II. Zu dieser Zeit war Takern II noch eine eigenständige Gemeinde. Nach einem großen Kirchenbrand in St. Marein hielten es die Dorfbewohner für notwendig, auch in ihrem Ort eine Feuerwehr zu gründen.
Außerdem gehörten alle Grundbesitzer von Takern II dazu, insgesamt war die Mannschaftsstärke also 30 Mann. Die K.u.K. Stadthalterei bestätigte die Gründung der Feuerwehr, somit war die Wehr die 208. Feuerwehr der Steiermark (damals waren auch noch Teile Sloweniens dabei). Im selben Jahr wurde auch mit dem Bau eines Rüsthauses begonnen. Das Grundstück stellte Herr Thalhofer zur Verfügung. Das Gebäude bestand aus festem Mauerwerk, der Steigerturm war aus Holz. Die Ausrüstung bestand aus einem Spritzenwagen für Pferdegespann mit aufgebauter Handpumpe, 100 Meter Druckschläuche und vier Steigerleitern.
Jahrhundertwende und Zwischenkriegszeit
Im Jahr 1931 dankte Franz Locker als Hauptmann ab, sein Amt übernahm Karl Wagner. Unter seiner Führung wurde 1932 der alte Steigerturm aus Holz abgetragen und durch einen neuen, gemauerten Turm ersetzt. Im selben Jahr begannen auch die mysteriösen Brandlegungen in Zöbing. Bis 1936 wurden durch diese Brände die Familien Vesehski, Knechtl, Fritz, Pichler und Krisper heimgesucht. Aus diesem Grund gab es in diesen Jahren sogar einen eigenen Löschzug in Zöbing. Im Jahr 1934 verunglückte der Kommandant Karl Wagner, Franz Locker der Sohn des Gründungskommandanten übernahm seine Stelle. Im Jahr 1939 wurde durch ein starkes Hochwasser der Raab die Pichler-Mühle (heute Betonwerk Bauer) komplett zerstört, ein Joch bestens Ackerland wurde weggeschwemmt. Die Feuerwehr war tagelang zu Aufräumungsarbeiten im Einsatz. Während der Kriegszeit waren viele Männer an der Front. Frauen und Jugendliche mussten die Arbeiten bei der Feuerwehr übernehmen. Im Jahr 1943 übernahm Anton Schalk das Amt des Hauptmannes. Zu Kriegsende im Frühjahr 1945 stauten sich Truppentransporte und Züge mit Verletzten zurück bis nach Feldbach, da der Tunnel in Laßnitzthal zerstört war. Als diese Züge von russischen Kampffliegern angegriffen wurden, kam es auch im Gebiet von Takern II zu einer erheblichen Anzahl von Toten und Verletzten. Kameraden der Feuerwehr halfen auch hier bei der Bergung und Versorgung mit. Nach dem Krieg übernahm im Jahr 1945 Franz Stuppacher das Kommando der Feuerwehr.
1948 wurde erstmals ein Rüstfahrzeug angeschafft. Der Ford Canada stammte aus Armeebeständen der amerikanischen Truppen. Mit kugelsicheren Reifen ausgestattet hatte dieses Auto eine verlängerte Ladefläche, was zwar ausreichend Platz für Mannschaft bot, allerdings beim raschen Anfahren öfters nach hinten kippte. In den Jahren nach dem Krieg gab es einen Waldbrand im Forst von Kölbl Johann, ein Wirtschaftsgebäudebrand auf dem Anwesen von Maria Locker und ein Hochwasser, das die Kobald-Mühle schwer beschädigte.
Von 1950 bis 1976
Im Jahr 1953 übernahm der damals erst 24-jährige Alois Berghold das Amt des Kommandanten. 1954/55 war ein sehr strenger Winter. In der Raab gab es starken Eisstoss bei den Mühlen, die Feuerwehr musste unter großen Gefahren die Hindernisse beseitigen. Auch ein verheerender Wirtschaftsgebäudebrand bei Josef Karner in Zöbing war eine große Herausforderung. Neben den Einsätzen wurde aber auch viel geübt und die Kameraden bildeten sich ständig weiter. Und auch in Gerätschaften wurde investiert. So wurde unter anderem ein Ford Einsatzauto und eine neue Tragkraftspritze angeschafft. In guter Erinnerung unter den älteren Kameraden ist aber auch das legendäre Waldfest beim Anwesen Kalcher. Ganz interssant dabei war, dass der Tanzboden über den Bach errichtet wurde.
In den 1970er Jahren gab es immer wieder Hochwasser-Einsätze. Am 23. Juni 1973 gab es einen Wirtschaftsgebäudebrand beim Anwesen Locker Josef in Takern II. An diesem Tag passierte auch das schreckliche Zugsunglück, bei dem Frau Maria Karner und ihre beiden Kinder tödlich verunglückten. An diesen furchtbaren Tag erinnern sich noch heute viele Kameraden.
Bis zur Jahrtausendwende
Im Jahr 1976 wurde Karl Karner als Kommandant angelobt. In den 30 Jahren unter seiner Führung wurde die Feuerwehr Takern II weiter aufgerüstet. So wurden ein VW-Kleinlöschfahrzeug, Funkgeräte und eine neue Tragkraftspritze angeschafft. Bis ins Jahr 1988 wurde das alte Rüsthaus mehrmals renoviert und erweitert. Im Jahr 1992 sprach man erstmals über den Neubau eines Rüsthauses. Es sollte auf dem angekauften Grund von Wagner Maria errichtet werden. Im Juni 1995 konnte anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Feuerwehr das neue, schmucke und funktionelle Rüsthaus mit Doppelgarage und Veranstaltungssaal im ersten Stock eingeweiht werden. In der Ära von Karl Karner und seinem Stellvertreter Johann Maier wurde aber auch viel in die Ausbildung der Kameraden investiert. Es gab viele unzählige lustige Gruppenübungen, große Erfolge bei den Wettkämpfen und immer wieder neue Jugendgruppen.
Die Feuerwehr Takern II bis heute
Seit dem Jahr 2006 wird die Feuerwehr Takern II von Alois Kober geführt. Dabei
kann er auf eine gut ausgebildete Mannschaft zählen und auch die technische Aus-
stattung entspricht den Anforderungen einer modernen freiwilligen Land-Feuer-
wehr.
Rüsthaus
• Erbaut 1993 – 1995: Doppelgarage, Kommandoraum, Heizraum, Sanitäre Anlagen, Sitzungssaal für 100 Personen im Obergeschoss, Küche und Aufenthaltsraum
• Zubau im Jahr 2012 – 2013: Atemschutzwerkstatt, Werkstatt, Umkleideraum, Umbau Kommandoraum und Aufenthaltsraum, neue Heizung

1895: Gründung und Baubeginn erstes Rüsthaus
1948: Anschaffung Rüstfahrzeug vom Typ Ford Canada
1959: Ankauf eines Löschfahrzeug vom Typ Ford FK 1250
1979: Ankauf eines Kleinlöschfahrzeug vom Typ VW LT 35
1988: Renovierung des alten Rüsthauses
1995: Neubau Rüsthaus
1997: Ankauf eines Mannschaftstransportfahrzeugs vom Typ VW Transporter
2003: Ankauf eines Kleinlöschfahrzeug mit Atemschutz vom Typ Mercedes Sprinter
2012-2013: Rüsthaus-Zubau Atemschutzwerkstatt, Umkleideraum, Gerätemeister-Werkstatt
2017: Ankauf eines neuen Mannschaftstransportfahrzeugs vom Typ Renault Master
Kommando
Ausschuss
Mitglieder

FA Primar Dr. Michael Winkler

HBI a. D. Alois Kober

HBM Manfred Strobl

OBM Christoph Huber

BM d. V. Rudolf Bonstingl

HLM Franz Fürndrath

HLM Josef Schützenhofer

HLM d. F. Johann Trummer

OLM Andreas Salmhofer

OLM Walter Schützenhofer

HLM Helfried Steiner

HLM Bernhard Trummer

OLM d. V. Florian Bonstingl

ELM Manfred Bonstingl

OLM Lukas Fleischhacker

LM d. F. Vanessa Röck

OLM d. F. Thomasl Dunkl

LM Josef Kober

LM Alexander Kölbl

LM Franz Kölbl jun.

LM Marc Kölbl

OLM d. F. Thomas Locker

LM d. S. Tobias Nast

LM Andreas Schalk

LM Josef Schreiber jun.

LM d. V. Petra Huber

HFM Gerhard Berghold

HFM Herbert Berghold

HFM Heimo Brandl

HFM Gerhard Felber

HFM Reinhard Huber

HFM Herbert Karner

HFM Franz Kienreich

HFM Gerhard Kundigraber

HFM Reinhard Locker

HFM Daniel Loder

HFM DI Florian Maier jun.

HFM Hanner Maier

HFM Johann Maier

HFM Stephan Raminger

HFM Markus Sattinger

HFM Karl Weninger

HFM Klaus Fleischhacker

HFM Alexander Locker

HFM Melanie Salmhofer

LM d. V. Silvia Salmhofer

HFM Philipp Schreiber

HFM Martin Teubl

OFM Daniel Weninger

OFM Felix Braunstein

OFM Chantal Hofer

LM d. F. Daniel Schützenhofer

OFM David Schützenhofer

OFM Markus Schützenhofer

LM d. F. Thomas Schützenhofer

OFM Philip Schützenhofer

FM Katharina Strobl

OFM Martin Strobl

LM d. F. Natascha Hostniker

LM d. F. Jan Maierhofer

FM Laurenz Felber

FM Rene Huber

FM Florian Karner

PFM Martina Lebisch

FM Bernhard Meindl

FM Stefan Strobl
Ehrendienstgrade

EHBI Karl Karner

EHLM d. S. Heinz Loderer

ELM Alois Berghold

ELM Johann Karner

ELM Josef Karner

ELM Karl Kundigraber

ELM Karl Lengheimer

ELM Josef Locker

ELM Karl Locker

ELM Eduard Masser

ELM Josef Pfeifer

ELM Karl Schaffer

ELM Anton Schalk

ELM Erich Schifauer

ELM Franz Schreiber

ELM Franz Trummer

EHFM Alois Maier

EHFM Hermann Maier

ELM Karl Voit
Jugend

JFM Florian Fürndrath

JFM Luca Hierzer-Kohlfürst

JFM Tobias Lebisch

JFM Marjan Steiner

JFM Milo Steiner

JFM Jakob Strobl
Die einzelnen Sachgebiete unserer Feuerwehr gliedern sich in:

Atemschutz
Die Einsatzbereiche der Feuerwehren befinden sich sehr oft in lebensfeindlichen Umgebungen. Egal ob bei Bränden, Schadstoffeinsätzen oder Einsatzstellen mit nicht atembarer Luft ist es notwendig, dass unsere Atemschutzgeräteträger umluftunabhängige Atemschutzgeräte tragen um vor Atemgiften oder Sauerstoffmangel geschützt zu sein. Dazu werden seit 2003 Pressluftatmer verwendet die eine Einsatzzeit von ca 30 Minuten in solchen Bereichen ermöglichen.

Ausbildung
Feuer, Hochwasser, vermehrte Verkersunfälle, Katastrophen- und Schadstoffeinsätze und noch vieles mehr…! Durch den Ausbildungsdienst wird jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann auf diese, immer größer werdenden Einsatzanforderung vorbereitet. In ständigen Aus- und Weiterbildungen lernen Sie den Umgang mit den Gerätschaften und die nötigen Fähigkeiten die sie bei einem realen Einsatz brauchen.

Fahrzeug und Gerätedienst
Das Sachgebiet Fahrzeug- und Gerätedienst ist zuständig für die Reperatur, Wartung und Pflege aller Fahrzeuge und Gerätschaften die für den Einsatzdienst notwendig sind. Durch regelmäßige Kontrollen und Prüfungen wird gewährleistet, dass sich jede Einsatzkraft im Einsatzfall zu 100% auf seine Ausrüstung verlassen kann.

Sanitätsdienst
Feuerwehrsanitäter und Feuerwehrsanitäterinnen kommen nicht nur bei der Erstversorgung von Verletzten bei Verkehrsunfällen und Bränden zum Einsatz sondern auch bei Feuerwehrwehrveranstaltungen im Ambulanzdienst oder bei der Erste Hilfe Aus- und Weiterbildung in der eigenen Feuerwehr. Außerdem sind sie für den einwandfreien Zustand des Sanitätsmaterials verantwortlich.

Feuerwehrjugend
Die Feuerwehrjugend beginnt bereits mit der Basisausbildung die jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau braucht um später in den aktiven Dienst einzutreten. Sie ist nicht nur eine sinvolle Beschäftigung, sonder macht auch noch sehr viel Spaß. Bei Wissenstests und Bewerben können die Jugendlichen ihr Wissen unter Beweis stellen und auch wertvolles fürs Leben lernen. Teamgeist und Kameradschaft stehen an oberster Stelle. Auch wenn du für die Jugend schon zu alt bist kannst du jederzeit als Quereinsteiger in die Feuerwehr eintreten. Wenn du also zu unserem Team gehören willst, dann kontaktiere uns hier.

Bewerbsgruppe
Die Bewerbsgruppe nimmt an sportlich geprägten Feuerwehrbewerben teil, die einen schnellen Löschangriff darstellen sollen. Bei der Jagd nach den Bestzeiten geht es um den kameradschaftlichen Wettkampf zwischen den einzelnen Feuerwehren, den Gewinn von Pokalen und den Erwerb der Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber. Um dabei aber erfolgreich zu sein, ist sehr viel Training notwendig

Wasserdienst
Nicht nur an Land sondern auch im und am Wasser stehen die Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Durch die immer häufiger auftretenden Unwetter bzw. Starkregenereignisse und den daraus resultierenden Hochwasserkatastrophen, hat der Wasserdienst gerade in den letzten Jahren innerhalb der Feuerwehr immer notwendiger. Mit Zillen und Motorbooten kommen die Feuerwehren den in Not geratenen Personen zur Hilfe.

Menschenrettung und Absturzsicherung
Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, die in diesem Sachbereich arbeiten, sind Spezialkräfte die eine besondere Ausbildung in der Menschenrettung aus Höhen und Tiefen sowie aus unwegsamen und schlecht zugänglichen Einsatzstellen haben. Speziell ausgebildet in Seiltechnik und dem Umgang mit anderen Rettungsmitteln, können sie Personen aus Zwangslagen befreien oder andere Feuerwehrkräfte bei ihren Einsätzen sichern.

Funk und Kommunikation
Der Sachbereich Funk und Kommunikation befasst sich sowohl mit dem richtigen Umgang mit unseren Funkgeräten sondern auch mit der Dokumentation und der Lageführung bei Einsätzen. Es gibt auch eigene Funkleistungsbewerbe in denen diese Fähigkeiten unter Beweiß gestellt werden müssen.